Mobbing: Autor Norman Wolf mit seinem Buch „Wenn die Pause zur Hölle wird“ in Ibbenbüren

„Wenn die Pause zur Hölle wird“ heißt das 2021 im mvg Verlag erschienene Buch des Autors Norman Wolf. »Du musst dich besser anpassen« oder »Ignorier sie doch!« bekommen gemobbte Kinder und Teenager oft zu hören, die sich mit ihrem Leid an ihre Eltern oder Lehrer wenden. Doch wenn die Betroffenen keine echte Hilfe bekommen und alleingelassen werden, kann das dramatische Folgen haben: Ängste, schlechte Noten und langfristig ein geringes Selbstwertgefühl. In diesem Mut machenden Buch verbindet Norman Wolf, der in seiner Schulzeit selbst von Mobbing betroffen war, eigene Erfahrungen mit konstruktiver Hilfestellung. Der Autor zeigt, wie es jedem gelingt, sich aus der Opferrolle zu befreien und Selbstvertrauen zurückzugewinnen.

»Weißt du eigentlich, dass du wertvoll bist? Und dass dich keine Schuld trifft, wenn du gemobbt wirst?«

Norman Wolf (geb. 1993) studierte Psychologie in Marburg. Er twittert als @deinTherapeut zu Mental-Health-Themen und wurde 2018 mit dem »Goldenen Blogger« ausgezeichnet. Als Berater bei der »Nummer gegen Kummer« half er Kindern und Jugendlichen, die unter Mobbing litten. In seinem zweiten Buch »Wenn die Pause zur Hölle wird«, das 2021 beim mvg Verlag erschienen ist, unterstützt er Betroffene darin, sich aus dem Mobbing-Teufelskreis zu befreien und Selbstvertrauen zurückzugewinnen. Er lebt in Frankfurt und arbeitet als psychosozialer Berater bei der AIDS-Hilfe. Darüber hinaus veranstaltet er Workshops mit Schulklassen sowie Fortbildungen mit Eltern und Lehrkräften, um über den richtigen Umgang mit Mobbing aufzuklären.

Mitte November war er nun in Ibbenbüren in drei Schulen und hat vor rund 270 Schülerinnen und Schüler und Lehrkräften über seiner Schulzeit erzählt. Nah und authentisch beschreibt er seine Erfahrungen aus der Schulzeit, als Betroffener von Mobbing. Hierbei hat er die Kinder und Jugendlichen und Lehrkräfte berührt, aber dann auch ganz konkret vermittelt, was sie tun können, wenn sie Mobbing erleben. »Such dir Menschen, die dir helfen, so lange, bis du echte Hilfe bekommst.« Seine zentralen Botschaften lauteten: Du bist nicht schuld. Du darfst dich wehren. Und: Es geht vorbei. An die Lehrkräfte gewand sagte er: »Eure Schüler*innen sind eure Schutzbefohlenen, also beschützt sie.«

Besucht hat er die Erna-de-Vries-Gesamtschule, die Anne-Frank-Realschule und die Janusz-Korczak-Schule. Die Veranstaltung ist eine Kooperation im Rahmen der Bildungspartnerschaft Bibliothek und Schule und wurde finanziert vom Fachdienst Schulen der Stadt Ibbenbüren mit Mitteln aus „Aufholen nach Corona“.

Aufgrund der starken Nachfrage weiterer Schulen werden weitere Termine in 2023 stattfinden. Wir freuen uns ihn dann wieder in Ibbenbüren begrüßen zu können.